Bewegung in der freien Natur ist gut für die Fitness. Denn regelmäßiges Wandern regt den Stoffwechsel in den Gelenken an und versorgt dadurch Knorpel und Bandscheiben besser mit Nährstoffen. Es kräftigt den Muskel- und Sehnenapparat und regt die Durchblutung an. Zudem fördert es den Aufbau der Knochen und schützt damit vor Osteoporose.
Zu hohe Blutfettwerte verengen die Gefäßwände und führen mitunter zu Herz-Kreis-Erkrankungen. Neben gesunder Ernährung trägt auch viel Bewegung wie Wandern dazu bei, den Cholesterinspiegel auf einem gesunden Maß zu halten.
Forscher der Universität Halle-Wittenberg haben in einer Studie nachgewiesen, dass regelmäßiges Wandern auch das Gewicht reduziert. Dafür schickten sie eine Gruppe von 18 Berufstätigen zweimal pro Woche auf Wandertour – und zwar über einen Zeitraum von sieben Wochen. Das Ergebnis: Durchschnittlich verloren die Testpersonen 1,3 Kilogramm an Gewicht.
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Regelmäßige Wanderungen tun dem Herzen gut. Es schlägt regelmäßiger und pumpt mehr sauerstoffreiches Blut durch den Organismus. Blutgerinnsel treten seltener auf. Insgesamt lässt sich sagen: Das Herz spart Millionen Schläge pro Jahr, arbeitet ökonomischer und lebt damit länger.
Beim Wandern verändert sich die Atmung. Dies hat zur Folge, dass die Lunge bis in den letzten Winkel mit frischer Luft versorgt wird. Doch nicht nur die Lunge profitiert: Auch alle anderen Organe werden durch die vermehrte Sauerstoffzufuhr besser versorgt und das Herz entlastet. Letztlich erhöhen sich damit die Kapazität und das Leistungsvermögen des gesamten Körpers.
Wer wandern geht, sollte sich zwischendurch auch Pausen gönnen. Ein kleiner Abstecher im Restaurant füllt die Reserven auf. Wer es noch etwas gemütlicher mag, der kann auch in einem Hotel einkehren und die Wandertour mit einem kleinen Wellnessprogramm kombinieren. Massagen eignen sich wunderbar, um verspannte Muskeln zu lösen.
Menschen, die zu hohem Blutdruck neigen, haben auch ein erhöhtes Risiko eines Herzinfarktes. Wer sich regelmäßig bewegt, beugt dem nachhaltig vor.
Sonne, Regen, Wind – beim Wandern ist die Haut verschiedensten Einflüssen ausgesetzt. Das macht sie widerstandsfähiger und sorgt für eine gute Durchblutung. Außerdem regt Wandern die Verdauung an. Dass es hungrig macht, ist aber eher ein Irrglaube. Im Gegenteil: Es dämpft sogar den Appetit. Gegen kleine Snacks wie Müsliriegel oder Obst ist jedoch nichts einzuwenden. Besonders wichtig ist es, ausreichend Flüssigkeit dabei zu haben.
Wandern an der frischen Luft ist nicht nur ein Schönwettersport. Auch im Winter oder bei trübem Nieselwetter kann es Spaß machen – vorausgesetzt, die Ausrüstung stimmt. Außerdem stärken genau solche Trips die Abwehrkräfte und halten fiese Erkältungsviren fern.